Die nachfolgenden Inhalte stammen aus dem Operationellen Programm für den Europäischen Sozialfonds (ESF) des Landes Baden-Württemberg 2014-2020 (genehmigt am: 01.09.2014).
Kurzbeschreibung
Maßnahmen zur beruflichen Orientierung und berufsrelevanten und akademischen Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern mit den Ziel die Arbeitsmarktrelevanz von Schulen zu stärken und den Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. den Beruf zu erleichtern.
Förderziel
Erleichterung des Übergangs von der Schule in die berufliche Ausbildung sowie Stärkung der Arbeitsmarktrelevanz der Schule.
Fördergegenstände
Beratung, Bildung, Qualifizierung
Zuwendungsempfänger
Dieses Operationelle Programm macht keine spezifische Aussage bezüglich kommunaler Zuwendungsempfänger. Bitte prüfen Sie anhand weiterer Quellen (bspw. Förderrichtlinie), ob Sie bzw. Ihre Institution für diese Maßnahme als Zuwendungsempfänger in Frage kommen.
Förderfähige Gebietskulisse
Landesweit
Art der Unterstützung
Zuschuss
Beschreibung
Diese Maßnahme umfasst folgende Inhalte:
- Berufliche Orientierung durch Auseinandersetzung mit eigenen Kompetenzen im Abgleich zu beruflichen und akademischen Anforderungen unterschiedlichster Fachrichtungen durch praktische Erfahrung an unterschiedlichen Lernorten. Dadurch sollen berufliche Ziele reflektiert, ggf. auch angepasst, auf Ernsthaftigkeit überprüft und Zugänge zu akademischer und nichtakademischer Ausbildung geebnet werden. Potenziale von bestimmten Personengruppen können durch spezifische Angebote erschlossen werden, z. B. spezifische Projekte für Migrant/innen oder genderbezogene Projekte. Teilnehmende werden in Bereichen gefördert, die im späteren Berufsleben eine hohe Bedeutung haben, z. B. Problemlösefähigkeit, Teamfähigkeit, fachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten.
- Zieldifferente Förderung von berufsrelevanten Kompetenzen in Theorie und Praxis im Kontext eines Schulversuchs an beruflichen Schulen zur Vorbereitung und Unterstützung des Übergangs in eine Ausbildung. Die Intensität der Fördermaßnahmen zur Weiterentwicklung der fachlichen und persönlichen Kompetenzen soll durch verschiedene, aufeinander aufbauende Trainingseinheiten gewährleistet werden, in denen sich die Teilnehmer/innen über ihre berufliche Zielorientierung klar werden, die in einen systematischen Kompetenzaufbau zur Erreichung des Ziels mündet.
- Einführung der Kompetenzanalyse an Gemeinschaftsschulen, deren gendersensible und gleichstellungsorientierte sowie niveaudifferenzierte Ausgestaltung angestrebt wird. Das Potenzial der Teilnehmer/innen soll im Bereich berufsrelevanter Kompetenzen erhoben und im Anschluss daran genutzt werden, um einen bedeutsamen nachhaltigen Impuls für eine zielgerichtete, kontinuierliche und breit angelegte berufliche Orientierungsphase zu setzen.
Im Hinblick auf das Ziel der ökologischen Nachhaltigkeit sollen den Teilnehmenden insbesondere auch Perspektiven auf dem expandierenden Markt der Green Jobs vermittelt werden.
Zielgruppe
- Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II aller allgemein bildenden und beruflichen Schulen.
- Darüber hinaus Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen, die nach Verlassen einer allgemein bildenden Schule den Übergang in die Ausbildung nicht bewältigt haben bzw. bewältigen konnten und hierbei weiter unterstützt werden müssen.
- Zusätzlich sollen Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschulen des Landes unterstützt werden.
Auswahlverfahren
Fördermaßnahmen werden grundsätzlich im Rahmen von Antrags- bzw. Wettbewerbsverfahren oder aus bewährten ESF-Förderaktivitäten heraus identifiziert. Die Auswahl der Förderanträge nimmt grundsätzlich die bewilligende Stelle bzw. ein Gremium vor. Die Anträge werden in einem geeigneten Verfahren auf der Grundlage transparenter und vom Begleitausschuss geprüfter und gebilligter Kriterien bewertet. Projektanträge werden in einer Reihenfolge sortiert (Ranking), nach der die Bewilligung im Rahmen des Budgets erfolgt.
Projektauswahlkriterien
- Erfüllung der formalen Fördervoraussetzungen.
- Fachliche Qualität der Konzepte hinsichtlich der Erreichbarkeit der im Operationellen Programm festgelegten spezifischen Ziele.
- Qualifikation und Leistungsfähigkeit der Antragstellenden.
- Angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis.
- Gesicherte Finanzierung.
- Angemessene Berücksichtigung der Querschnittsziele des Programms, insbesondere hinsichtlich der Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und Nichtdiskriminierung.
Laufzeit
Start der Maßnahme: 01.01.2014
Ende der Maßnahme: 31.12.2023