Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse

EFRE (IWB), ESF

Niedersachsen

Die nachfolgenden Inhalte stammen aus den fond- und zielgebietsübergreifenden Operationellen Programmen für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) des Landes Niedersachsen 2014-2020 (genehmigt am: 22.12.2014).

Kurzbeschreibung

Die Maßnahme enthält als Ziele die Fachkräftesicherung, die Qualifizierung von Arbeitslosen und Beschäftigten, unter anderem mit Fokus auf klimaschutzrelevanten Branchen. Dabei steht ein starker Regionalbezug und enge Zusammenarbeit mit den lokalen Arbeitsmarktakteuren und den Fachkräftebündnissen bei der Durchführung der Projekte im Vordergrund. Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise Projekte zur Verbesserung des Matching zwischen Arbeitsnachfrage und -angebot, zum Standortmarketing oder zur Fachkräftegewinnung.

Förderziel

Die Fachkräftesicherung sowie die Qualifizierung von Arbeitslosen und Beschäftigten.

Fördergegenstände

Bildung, Qualifizierung, Vernetzung, Kooperation

Zuwendungsempfänger

Zuwendungsempfänger sind in erster Linie Kammern, Sozialpartner, Kommunen sowie weitere Organisationen und Verbände mit Arbeitsmarkt- und Fachkräftebezug und die Fachkräftebündnisse selbst.

Förderfähige Gebietskulisse

Landesweit

Art der Unterstützung

Zuschuss

Beschreibung

Gefördert werden sollen Projekte, die drei Förderansätze haben können:

Verbesserung regionaler Strukturen der Fachkräftesicherung, die Qualifizierung von Arbeitslosen sowie die von Beschäftigten. Das Spezifikum des Förderansatzes aller Fachkräfteprojekte für die Region ist der notwendige, starke Regionalbezug in Verbindung mit dem erforderlichen Konsens der lokalen Arbeitsmarktakteure in den Regionalen Fachkräftebündnissen bei der Bewertung, Entwicklung oder Beantragung der Projekte, die gezielt der Fachkräftesicherung und der Umsetzung regionaler Fachkräftestrategien dienen. Darüber hinaus soll ein Fokus auf zukunftsrelevanten Branchen, darunter klimaschutzrelevanten Branchen liegen, um eine nachhaltige wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Wirkung zu erzielen.


Die Projekte zur Verbesserung regionaler Strukturen der Fachkräftesicherung unterstützen die regionale Wirtschaft bei der Deckung des Fachkräftebedarfs. Erfolgreiche Projektschwerpunkte sollen nach der Förderung durch eine Anschlussfinanzierung längerfristig in der Region etabliert werden, um Strukturen der Fachkräftesicherung aufzubauen, die nachhaltig wirken.
Die Projekte leisten insbesondere einen Beitrag, um:

  • Betriebe zu zentralen Themen wie Arbeitgeberattraktivität, Fachkräftesicherung, Fachkräftegewinnung und Demografiefestigkeit zu sensibilisieren und zu unterstützen.
  • Fachkräfte zu unterstützen und für die Region zu gewinnen.
  • Das Matching zwischen Arbeitsnachfrage und -angebot zu verbessern.
  • Die Rahmenbedingungen der Fachkräftesicherung durch Netzwerkprojekte, Standortmarketing und Maßnahmen im Bereich der Willkommenskultur zu verbessern.

Gefördert werden kann auch die Erprobung innovativer Ansätze

 

Die Qualifizierung von Arbeitslosen sowie von Beschäftigten und Betriebsinhaberinnen und -betriebsinhabern regionaler Betriebe soll die Kluft zwischen Qualifikationsanforderungen der Unternehmen und den Qualifikationsvoraussetzungen erwerbsfähiger Personen verringern und zwar immer im Hinblick auf die regionale Fachkräftesicherung. Hierzu zählen z. B. Projekte, die die Schlüssel- und Querschnittkompetenzen von gering qualifizierten Erwachsenen, älteren Arbeitskräften und weiteren Personengruppen steigern. Der Fachkräftequalifizierungsbedarf ist aufgrund der unterschiedlichen Ausgangslagen der Wirtschaft, des Arbeitsmarkts und der demographischen Entwicklung regional zu betrachten. So können sich beispielsweise aus den Potenzialen der maritimen Wirtschaft im Norden Niedersachsens spezifische Qualifizierungsbedarfe ergeben.


Im Bereich der Qualifizierung von Beschäftigten und Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhabern werden regionale Weiterbildungsmaßnahmen von Bildungsträgern durch die Bewilligungsstelle genehmigt, die auf besondere Fachkräftebedarfe der regionalen Unternehmen, insbesondere KMU, ausgerichtet sind. Unternehmen können dann für ihre Beschäftigten einen Antrag auf Förderung zur Teilnahme an genehmigten Weiterbildungsmaßnahmen stellen. Im Unterschied zu diesem Förderansatz werden mit der Maßnahme Weiterbildung in Niedersachsen in erster Linie marktgängige, individuelle Weiterbildungsmaßnahmen gefördert.


Bei der Qualifizierung von Arbeitslosen sind die Bildungsträger Antragsteller für Projekte, die geeignet sind, Arbeitslose zur Deckung des regionalen Fachkräftebedarfs zu qualifizieren. Außerdem können Projekte aufeinander abgestimmt werden. Beschäftigte mit einfachen Tätigkeiten werden für qualifizierte Tätigkeiten geschult und Arbeitslose werden gleichzeitig für die frei werdenden einfachen Tätigkeiten qualifiziert.

Zielgruppe

Unternehmen, Fachkräfte, Arbeitslose.

Auswahlverfahren

Die Auswahl der Projekte wird auf der Grundlage hierzu entwickelter Förderrichtlinien getroffen. Sie erfolgt nach Qualitätskriterien, die in einem Scoring-Modell gewichtet werden. Die Querschnittsziele sind Bestandteil des Scoringverfahrens Grundsätzlich sind für die einzelnen Maßnahmenbereiche Stichtage vorgesehen, zu denen Anträge gestellt werden können.

 

Die Regionalen Fachkräftebündnisse sind Zusammenschlüsse regionaler Arbeitsmarktakteure, die vom Land unter Mitwirkung der Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung ausgewählt werden.

 

Sie haben eine Steuerungsfunktion für alle beantragten und geförderten Projekte ihrer Region, indem sie durch ihre Bewertung bzw. die
Einbringung eigener Projekte passgenaue regionale Lösungen sicherstellen, die an den jeweils bestehenden Wirtschafts- und Arbeitsmarktstrukturen ausgerichtet sind und in der Region einen breiten Konsens erfahren. Das Land Niedersachsen wählt nur solche Regionale Fachkräftebündnisse aus, die regionale Fachkräftestrategien vorweisen. Diese Strategie ist Voraussetzung für die Auswahl und Förderung von Fachkräfteprojekten für die Region.

Projektauswahlkriterien

Die Auswahl der Fachkräfteprojekte für die Region erfolgt durch die NBank auf Grundlage von Scoring-Modellen unter maßgeblicher Berücksichtigung einer Bewertung der Regionalen Fachkräftebündnisse. Wesentliche Kriterien der Auswahl sind die Ausrichtung der Projekte an regionalen Fachkräftestrategien sowie am regionalspezifischen Fachkräftebedarf. Die Querschnittsziele sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Laufzeit

Start der Maßnahme: 22.07.2015

Ende der Maßnahme: 31.12.2023

Informationen zum Förderprogramm

 

Hauptseite des ESF und EFRE Niedersachsen

 

Operationelles Programm

 

Die Maßnahme wird in vier Teilmaßnahmen umgesetzt. Informationen zu den Teilmaßnahmen erhalten Sie unter dem jeweiligen Reiter.

 

Förderrichtlinie 

Die Förderrichtlinie gilt für alle Teilmaßnahmen. Bitte beachten Sie jedoch die Richtlinienänderungen. Jene finden Sie innerhalb der entsprechenden Maßnahmenwebseite unter "Downloads" und "Rechtliche Grundlagen".

 

Antragsportal

 

Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse - Arbeitslosenmaßnahmen
Maßnahmenwebseite

Merkblatt
Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse - Strukturmaßnahmen
Maßnahmenwebseite

Merkblatt
Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse - Weiterbildung von Beschäftigten
Maßnahmenwebseite

Merkblatt
Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse - Anerkennung Weiterbildungsmaßnahmen
Maßnahmenwebseite

Merkblatt

Ansprechpartner

NBank - Arbeitslosenmaßnahmen

NBank - Strukturmaßnahmen

NBank - Weiterbildung von Beschäftigten

NBank - Anerkennung Weiterbildungsmaßnahmen

Handlungsfelder

Nachhaltiges Wirtschaften Bildung für nachhaltige Entwicklung und berufliche Qualifizierung

Subthemen

  • Ökologisch nachhaltige Produkte, Dienstleistungen, Verfahren, Unternehmen und Infrastrukturen
  • Berufliche Aus- und Weiterbildung und Berufsorientierung für eine "Green Economy/Society“

Stand: Juli 2021