Die nachfolgenden Inhalte stammen aus dem Operationellen Programm für den Europäischen Sozialfonds (ESF) des Landes Bayern 2014-2020 (Version 1.1).
Kurzbeschreibung
Diese Maßnahme zur Förderung eines Berufsintegrationsjahres richtet sich vorrangig an berufsschulpflichtige Jugendliche mit Sprachdefiziten und Migrationshintergrund sowie Jugendliche, die die Schule ohne Schul- und Ausbildungsplatz verlassen haben. Durch einen hohen Anteil an betrieblicher Praxis und einer sozialpädagogischen Betreuung soll die Effektivität des Übergangssystems gesteigert und die Chancen auf eine Integration in der Ausbildung verbessert werden.
Förderziel
Ziel ist es die Effektivität des Übergangssystems zu steigern und die Chancen auf eine Integration in der Ausbildung zu verbessern.
Fördergegenstände
Begleitung, Betreuung, Beschäftigung, Bildung, Qualifizierung
Zuwendungsempfänger
Träger des Schulaufwands öffentlicher oder staatlich anerkannter Berufsschulen, auch solcher zur sonderpädagogischen Förderung.
Förderfähige Gebietskulisse
Landesweit
Art der Unterstützung
Zuschuss
Beschreibung
Für berufsschulpflichtige Jugendliche mit Sprachdefiziten, die die Schule ohne Schul- und Ausbildungsplatz verlassen oder aus dem Ausland zuziehen, soll ein Berufsintegrationsjahr (BIJ) angeboten werden. Die Förderaktion richtet sich vorrangig an Personen mit Migrationshintergrund, steht jedoch auch Personen ohne Migrationshintergrund offen, sofern diese sprachliche Defizite aufweisen. Zusammen mit einem hohen Anteil an betrieblicher Praxis und einer sozialpädagogischen Betreuung stellt die Maßnahme ein speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtetes Angebot dar. Die Maßnahme soll dazu beitragen, die Effektivität des Übergangssystems zu steigern und die Chancen auf eine Integration in der Ausbildung zu verbessern. Zuwendungsempfänger sind Träger des Schulaufwands öffentlicher oder staatlich anerkannter Berufsschulen, auch solcher zur sonderpädagogischen Förderung.
Das BIJ ergänzt das Regelangebot für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz und stellt eine besondere Form des Berufsvorbereitungsjahres dar. Daneben gibt es in Bayern das Berufsvorbereitungsjahr in vollzeitschulischer Form (BVJ/s) und in kooperativer Form (BVJ/k). Es handelt sich dabei um Maßnahmen, die als freiwillige Leistungen im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten angeboten werden, nicht um „Pflichtangebote“ des Schulsystems. Im Unterschied zu den beiden anderen Formen des Berufsvorbereitungsjahres richtet sich das BIJ spezifisch an solche Jugendliche ohne Ausbildungsplatz, deren Vermittlungshindernisse besonders im Bereich der sprachlichen Fertigkeiten liegen. Durch das BIJ werden also die bestehenden Angebote zur Förderung von Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz ergänzt. Die Themen Umweltschutz, Klimaschutz und Klimawandel sind verpflichtend im Unterricht zu behandeln.
Im Hinblick auf die geförderten Maßnahmen soll der Beitrag zu den umweltspezifischen Zielen gesteigert werden. Einerseits soll das Thema ökologische Nachhaltigkeit stärker in die Inhalte der Qualifizierungen eingehen, andererseits sollen durch gezielte Förderaufrufe spezielle Weiterbildungen, z. B. zu „Green Jobs“, unterstützt werden.
Zielgruppe
Berufsschulpflichtige Jugendliche mit Sprachdefiziten, die die Schule ohne Schul- und Ausbildungsplatz verlassen haben oder aus dem Ausland zuziehen.
Auswahlverfahren
Die Auswahl der Projekte obliegt den zuständigen Stellen (StMAS, StMBW, StMWi) sowie den benannten zwischengeschalteten Stellen. Bitte erkundigen Sie sich hier nach näheren Informationen zu dem Auswahlverfahren.
Projektauswahlkriterien
Für die Auswahl der Vorhaben gelten allgemeine Grundsätze, die auf alle Investitionsprioritäten Anwendung finden. Diese finden Sie im Operationellen Programm auf den Seiten 37-38.
Besonderheiten, die sich aus den Zielen der einzelnen Förderaktionen ergeben, werden über spezifische Förderhinweise geregelt.
Laufzeit
Start der Maßnahme: 13.09.2016
Ende der Maßnahme: 31.12.2023